Unterschiedlicher hätte der Große Preis von Belgien für die beiden Caterham-Piloten nicht verlaufen können. Während Vitaly Petrov die 44 Runden in Spa ohne größere Probleme absolvierte, hatte Teamkollege Heikki Kovalainen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Rennverlauf schlug sich auch im Ergebnis nieder. Petrov beendete den Belgien Grand Prix auf Rang 14, Kovalainnen dagegen kam als 17., und damit Vorletzter, ins Ziel.

"Ich hatte ein gutes Rennen und habe so viel gepusht wie möglich. Ein besseres Ergebnis wäre nicht drin gewesen", bilanzierte Petrov. "Am Start hatte ich keine Probleme, dem Unfall auszuweichen und habe mich auf Platz 13 verbessert." Einzig bei der ersten Fahrt in die Boxengasse tauchten kleinere Schwierigkeiten auf. "Es gab ein kleines Problem bei der Freigabe, aber es ist mir gelungen, meine Verfolger hinter mir zu lassen", berichtete Petrov.

Die Pace bis zum zweiten Boxenstopp gegen Mitte des Rennens sei dann sehr gut gewesen. Und auch der letzte Stint verlief nach dem Geschmack des 28-Jährigen. "Der Verschleiß auf den harten Reifen war nicht so groß, so dass ich bis zum Ende pushen konnte." Für Kovalainen begann das Debakel beim ersten Boxenstopp. "Es gab ein Problem beim Rausfahren. Unglücklicherweise habe ich einen HRT geschnitten und musste mir danach einen neuen Frontflügel holen", erzählte der Finne.

Und auch in der Folgezeit lief nicht alles glatt. "Ich habe versucht, den Rückstand auf die Autos vor mir wettzumachen, aber ein paar Runden vor Schluss hatte ich einen Dreher", sagte der Finne. "Ich habe zwar noch einen HRT überholt, aber mein Rennen war zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger gelaufen." Die Zielsetzung sei es, sich beim nächsten Rennen in Monza für das enttäuschende Ergebnis zu rehabilitieren, kündigte Kovalainen an. "Es war kein gutes Wochenende. Wir müssen versuchen, das am nächsten Wochenende in Italien wieder gut zu machen."