Während es sein Teamkollege Bruno Senna zum ersten Mal in dieser Saison in den dritten Qualifying-Abschnitt schaffte, war es Pastor Maldonado das vierte Mal in Folge. Auf dem Hungaroring kam der Williams-Pilot mit knapp einer Sekunde Rückstand auf den achten Rang, war damit aber nicht ganz zufrieden.

"Ich habe ein bisschen mehr erwartet. Es war mir zwar klar, dass wir nicht um die Top-3 kämpfen würden, aber ein fünfter oder sechster Rang wäre durchaus drin gewesen", berichtete Maldonado im Anschluss an das Zeittraining in Ungarn. "Leider hatte ich auf meiner schnellen Runde etwas Verkehr und konnte die Reifen nicht perfekt nutzen. Wir haben uns in Q3 nicht mehr verbessert, daher habe ich mehr erwartet." Hätte der Venezolaner seine Zeit aus Q2 wiederholt, wäre sogar der vierte Platz möglich gewesen.

Trotzdem freute sich Maldonado, dass Williams zum ersten Mal in diesem Jahr beide Autos in den Top-10 platzieren konnte. "Bruno weiß, wie man hier ein Auto schnell fährt. Er war schon das ganze Wochenende gut dabei." Dabei sei das gar nicht so einfach, denn selbst im Qualifying müsse man eine konstant gute Leistung an den Tag legen, um überstehen zu können.

An alte Zeiten anknüpfen

Für das Rennen hat Williams mit Maldonado und Senna auf den Rängen acht und neun jedenfalls eine gute Ausgangslage. "Es wird auf jeden Fall ein hartes Stück Arbeit, das weiß jeder. 70 Runden auf dieser Strecke sind sehr hart für das Auto und die Reifen, zudem sind die Abstände sehr eng." Bedenklich findet Maldonado, dass er im Training kaum Erfahrungen mit vollem Tank sammeln konnte - den meisten Teams würde es aber nicht anders gehen.

Maldonado geht stets ans Limit, Foto: Sutton
Maldonado geht stets ans Limit, Foto: Sutton

"Überholen wird ebenfalls sehr schwierig, selbst mit DRS. Die Gerade ist sehr kurz, aber es ist nicht unmöglich", berichtet Maldonado, der sich in der bisherigen Saison ja nicht unbedingt zurückgehalten hat, wenn es in Zweikämpfe ging. "Ich versuche mich etwas cleverer anzustellen. Aber es ist auch mein Job, das Maximum aus dem Auto herauszuholen."

Positiv bewertet der 27-Jährige die generelle Entwicklung seines Team. "Wir gehen jetzt anders an ein Rennwochenende heran. Wir haben viele Sachen geändert, allerdings nur auf eine gute Art und Weise. Wir sind jetzt schon auf einem guten Niveau. Allerdings hoffe ich, dass das nur der Anfang ist. Früher war Williams ja noch etwas weiter vorne..."