Da es Probleme mit den Investoren gab, sah sich Craig Pollocks Unternehmen PURE dazu gezwungen, seine Entwicklung eines Formel-1-Motors für 2014 vorerst einzustellen. Das Unternehmen, das von Köln aus operiert, hatte gehofft, zu Beginn der neuen Motoren-Ära in der Königsklasse einen zum Reglement passenden 1,6 Liter V6-Turbo bereit zu haben, der von Teams gekauft wird. Aufgrund der fehlenden Finanzierung ist nun vorerst aber einmal alles auf Eis gelegt, berichtet Autosport.

Pollock hat allerdings die Hoffnung, die Lage in den kommenden Tagen aussortieren und weitermachen zu können. Vorerst sieht er aber keine Möglichkeit dazu. "Die Situation ist einfach. Der Investor kommt aus den USA, doch die Zwischenfinanzierung muss aus der EU kommen, da die schweizerischen Behörden aufgrund der Steuersituation darauf bestehen. Wir erwarten die Zwischenfinanzierung am Ende des Monats und sie wird aus der EU kommen", erklärte Pollock.

Simon schreibt eine Mail

Die bisherige Arbeit an den Motoren sei weit fortgeschritten, meinte er weiter. Gearbeitet wird in den alten Einrichtungen des Toyota F1 Teams. Vorerst ist die Herstellung von Teilen und der Zusammenbau der Motoren aber stillgelegt. PURE Technikdirektor Gilles Simon erklärte in einer Mail an die Lieferanten, dass ihm die Situation leid tut, es aber wichtig sei, die passende Finanzierung zu haben, bevor es weitergeht. "Ich möchte meine Kollegen in Köln warnen, dass wir verpflichtet sind, unsere Tätigkeiten ab 1. August einzustellen", schrieb er.

Er wies darauf hin, dass die Finanzierung der Investoren nicht verfügbar ist und man daher nicht weitermachen könne. "Wir hoffen, diese Situation wird bald gelöst, doch ich habe keine Ahnung, wann das möglich sein wird oder wann wir das Projekt wieder am Laufen haben. Ich entschuldige mich für diese Situation, die außerhalb unserer Kontrolle liegt", erklärte Simon noch.