Der Auftakt fiel Sprichwörtlich ins Wasser. Im Freien Training zum Großen Preis von Deutschland regnete es während beider Sessions, so dass die Piloten nur wenige Kilometer unter trockenen Bedingungen abspulen konnten. Pastor Maldonado konnte deshalb auch keine großartigen Rückschlüsse auf die Performance seines Boliden ziehen. Es habe aber dennoch einige Punkte gegeben, an denen er mit den Williams-Mechanikern gearbeitet habe, verriet der Venezolaner.

"Ich habe ein paar Dinge über die Strecke herausgefunden: Wo es Aquaplaning gibt und wo man bremsen muss", berichtete der Venezolaner. "Wir haben die Full-Wets und die Intermediates ausprobiert. Auf Regen sind wir jetzt vorbereitet." Sollte es allerdings trocken bleiben, seien die Erkenntnisse vom Freitag wertlos. "Wir sind ein bisschen in der Mitte von Nirgendwo", bekannte der Williams-Pilot. "Falls sich die Bedingungen ändern, wissen wir wenig." Vor allem bezüglich des richtigen Setups habe er noch keine Erkenntnisse gewonnen.

"Das Wichtigste ist es, eine gute Balance zu finden", sagte der 27-Jährige. "Damit müssen wir uns morgen befassen. Wegen des Regens haben wir heute nicht viel ausprobiert." Maldonado ist jedoch zuversichtlich, dass dem Team das am Samstag gelingt. "Wir sind selbstbewusst. Das Auto hat sich gut angefühlt. Wir gehen davon aus, dass wir an diesem Wochenende konkurrenzfähig sind", meinte er. Konkurrenzfähig, das bedeutet eine Platzierung unter den ersten Zehn, stellte Maldonado klar. "Wir wollen an diesem Wochenende auf jeden Fall Punkte mitnehmen. Im Qualifying wollen wir unter die ersten Zehn fahren - im Rennen ist vielleicht sogar noch mehr drin."