Caterham-Technikdirektor Mark Smith zeigte sich nach den ersten Eindrücken in Hockenheim zufrieden mit der Leistung des Teams am Freitag. "Besonders im ersten Training hatten wir mit beiden Autos eine gute Session. Heikki und Vitaly konnten jeweils 24 Runden abspulen und das ganze Programm absolvieren, das wir für diese Sitzung festgelegt hatten", meinte er beim Blick auf das Arbeitspensum der Sportskameraden Kovalainen und Petrov. Der Regen am Nachmittag hätte einen daher nicht allzu sehr beeinträchtigt. Dass man einige kleine Modifikationen mit ans Auto gebracht habe, stimmte Smith zusätzlich optimistisch. Positiv angehen wollte das Wochenende auch Kovalainen.

Der Finne erklärte: "Wir haben heute ganz gut Kilometer gemacht, aber natürlich auch noch etwas zu tun, besonders wenn es darum geht, Grip zu finden." Gerade in der Vormittagssession wären die Voraussetzungen aber gut gewesen. "Da konnten wir den Großteil des Aero-Programms durcharbeiten und auch einmal ein paar beabsichtigt langsame Einzelrunden auf Trockenreifen fahren, was eigentlich ganz gut lief." Schwieriger sei es ob der wechselhaften Wetterbedingungen dann gewesen, am Nachmittag eine annehmbare Balance zu finden. "Das schauen wir uns heute Abend aber einmal an und dann können wir morgen wieder angreifen", versprach Kovalainen.

Petrov wollte keine Fehler machen

Teamkollege Vitaly Petrov war mit dem Resultat des Tages zufrieden. "Bei solchen Bedingungen, wie wir sie heute in beiden Sessions hatten, war es vor allem wichtig, dass man sicherstellt, keine Fehler zu machen und in der Tat hatten wir keine größeren Probleme - auch nicht damit, unser volles Programm zu absolvieren", freute sich der Russe. Er gab an, am Auto einige Set-Up-Veränderungen ausprobiert zu haben, um des Untersteuerns Herr zu werden. "Am Vormittag ging es auf den Trockenreifen da schon definitiv in die richtige Richtung", lobte der 27-Jährige, der nach eigener Aussage auch eine reibungslose zweite Session erlebte.

"Trotzdem müssen wir noch mehr Verbesserungen erzielen", so Petrov. Renault-Motorenmann Thierry Salvi erklärte derweil, das Team habe den Fokus besonders darauf gelegt, an diesem Wochenende effektiv mit dem Sprit umzugehen. "Diese Strecke ist diesbezüglich nicht ganz einfach und man verbraucht sehr viel Benzin. Die Autos werden hier also mit der größten Spritzuladung der ganzen Saison ins Rennen starten", verriet Salvi, der anfügte: "Das müssen wir bei allen Kalkulationen mit dem Team miteinbeziehen, gerade auch, wenn es um den Reifenabbau geht."