Der Auftakt beim Heimspiel in Hockenheim hätte für Michael Schumacher deutlich besser laufen können. Der Mercedes-Pilot verlor im zweiten Freien Training vier Minuten vor Ablauf der Zeit bei der Einfahrt ins Motodrom seinen Boliden, schlug in die Mauern ein und beschädigte den Wagen schwer. Der Kerpener kam unter nassen Bedingungen auf die weiße Markierungslinie am Rand der Strecke, was sich als fatal erwies.

"Ich war nicht voll konzentriert", gab Schumacher zu. "Ich war am Funk und habe ein paar andere Änderungen am Wagen vorgenommen und die weiße Linie berührt", erklärte er den Vorfall. Schlussendlich stand für den Kerpener damit nur der 23. Rang zu Buche, was angesichts der wechselhaften Wetterbedingungen aber ohnehin zweitrangig war.

"Die Bedingungen waren so inkonstant, dass wir nicht viel lernen konnten", beschrieb er den Freitag. Dennoch sei es wichtig gewesen, im Nassen zu fahren, da auch das Qualifying unter ähnlichen Wetterbedingungen über die Bühne gehen dürfte. "Es ist wie es ist, man muss das Beste daraus machen", erklärte Schumacher. "Wir werden uns wahrscheinlich unter nassen Bedingungen qualifizieren, weshalb es Sinn macht, das Auto auszuprobieren, um das richtige Setup zu bekommen. Für den Sonntag wird es allerdings ein Rätselraten."