Mit der Zahl Sieben war Michael Schumacher in seiner Karriere schon oftmals konfrontiert. Er holte sieben WM-Titel, sieben Siege in Kanada und aktuell fährt er die Startnummer sieben. In Montreal hofft er erneut auf die Glückszahl. "Sieben ist eine schöne Zahl und auch noch eine ungerade. Es ist irgendwie eine 'lucky number' für mich und hoffentlich auch ein Magnet für dieses Wochenende. Die Strecke liegt meinem Fahrstil eigentlich nicht, aber die Erfolge sprechen eine andere Sprache", erklärte Schumacher.

Der Mercedes-Pilot ist voller Zuversicht endlich den ersten Sieg seit seinem Comeback einfahren zu können. "Ich war noch nie so nah dran wie jetzt. Ich denke, das liegt zu 95 Prozent an meinem Popometer", meinte der Deutsche. Zusätzlichen Rückenwind erhielt er durch die Pole Position in Monaco. "Dort hat die Pole eine höhere Wertigkeit als auf anderen Rennstrecken. Meine Saison war bisher nicht allzu erfolgreich, umso mehr war Monaco ein Highlight", verriet er.

Entwicklungstempo entscheidend

Generell habe Mercedes seit Malaysia das Auto besser im Griff. "Wir wissen jetzt, was wir tun müssen. Somit spielen auch die Bedingungen nicht mehr so eine wichtige Rolle", erklärte der Mercedes-Pilot. Das weitere Entwicklungstempo von Mercedes sei nun entscheidend, ob das Team den aktuellen Level halten kann oder nicht. "Ich denke, das Feld wird über die Saison hinweg nicht so eng bleiben. Wir werden in den nächsten Rennen massive Entwicklungen sehen, ebenso werden die einen oder anderen ihre Entwicklung einstellen und sich auf 2013 konzentrieren", so Schumacher.

Durch das neue Reglement sei der aerodynamische Spielraum sehr klein geworden. "Wir werden sehen, ob unsere Entwicklungen gut genug sind oder ob es für uns nach hinten geht", sagte Schumacher. Dass mit den richtigen Updates alles möglich sei, zeige Ferrari. "Sie haben bei den Tests im Winter völlig enttäuscht und jetzt führen sie die WM an. Ferrari hat sich gesteigert und kann durchaus den Titel holen", meinte der Deutsche.