Felipe Massa erlebte in Monaco sein mit Abstand bestes Rennwochenende der Saison. Der Ferrari-Pilot schaffte im Fürstentum erstmals den Sprung in Q3 und konnte das Rennen als Sechster beenden - nur wenige Sekunden hinter Sieger Mark Webber. Die Gründe für das gute Abschneiden sieht der Brasilianer vor allem im speziellen Setup.

"Das für Monaco benötigte Setup unterscheidet sich sehr stark von jenem, das auf anderen Strecken verwendet wird", erklärte er. "Auch wenn der Straßenkurs einzigartig ist, können wir zumindest der eingeschlagenen Richtung folgen, damit es auch auf anderen Strecken funktioniert", zeigte er sich optimistisch. "Es mag keine normale Situation sein, aber vielleicht der beste Weg, um den F2012 für mich zum Funktionieren zu bringen."

Vor allem mit den Querkräften hätte Ferrari bisher zu kämpfen gehabt, die in Monaco jedoch nur in geringem Maße zum Tragen kamen. "Wir haben diesen Ansatz auch im Simulator verfolgt, aber es ist nicht immer einfach, dort Antworten zu bekommen, deswegen werden wir weiterhin an den Rennstrecken experimentieren", sagte Massa.

Zwar ist der Brasilianer mit seiner Leistung noch nicht zufrieden, kann aber einen positiven Trend ausmachen. "Ich fühle mich deutlich zuversichtlicher", erklärte er, gab aber auch zu, dass er in Monaco nach dem ersten Freien Training mit einem noch besseren Ergebnis gerechnet hatte. "Ich habe damit gerechnet, um das Podium zu kämpfen", verriet der Ferrari-Pilot.

"Wir hatten die Chance dazu und eine ausreichend gute Pace, aber eine bessere Qualifying-Performance hätte unsere Chancen am Sonntag gesteigert", ist Massa überzeugt. "Verglichen mit dem Saisonstart war es sehr gut, aber wir können nicht zufrieden sein und nun möchte ich, dass wir hart daran arbeiten, mehr zu erreichen", meinte er. "Wenn wir die richtige Richtung finden, weiß ich, was ich tun kann."