Als Adam Parr kurz nach Saisonbeginn bekanntgab, dass er als Vorstand von Williams zurücktreten werde, war die Überraschung im Formel-1-Zirkus groß. Parr war wenige Wochen zuvor noch mit den Worten "Ich kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu tun. Es ist eine große Ehre, Teil von diesem Unternehmen zu sein" zitiert worden und auch Frank Williams lobte den Briten über den grünen Klee.

Unter anderem wurde vermutet, dass Formel-1-Boss Bernie Ecclestone treibende Kraft hinter Parrs überraschendem Abschied war, da zwischen den beiden diverse Spannungen geherrscht haben sollen. Andere Gerüchte besagten, dass Williams-Mitbegründer Patrick Head auch nicht unbeteiligt an der Trennung gewesen sein soll.

Neue Gerüchte

Nun heizte Teamchef Frank Williams die Gerüchteküche abermals höchstpersönlich an. In einer Kolumne schrieb er, dass Parr ein oder zwei Dinge in der Formel 1 gestört haben sollen, die sich jedoch außerhalb des Teams befunden haben. "Er kam zu mir und sagte, er habe die Zeit genossen, brauche aber eine Auszeit", so Williams.

Zudem gab Williams an, dass Parr zahlreiche Warnzeichen gegeben haben soll, sodass man auf den Abschied vorbereitet war. Dies widerspricht jedoch den Aussagen von Parr und Williams, die noch wenige Wochen vor Saisonstart getätigt wurden, als man sich gegenseitig höchste Wertschätzung aussprach. Was Parrs Zukunft angeht, ist Williams laut eigenen Aussagen nicht informiert. "Er ist ein Familienmensch. Wenn er in der Formel 1 nicht zurecht gekommen ist, war der Schritt richtig."