Von einem überhasteten, großen Schritt in Sachen Entwicklung hält Fernando Alonso nichts. Man müsse die Dinge bis zum Europaauftakt in Barcelona bei Ferrari nun überlegt angehen, eher auf Konstanz und Nachhaltigkeit setzen, als auf unüberlegte Schnellschüsse und riskante Verzweiflungstaten. "Wir müssen in Barcelona einen Schritt machen, einen in Monte Carlo, einen weiteren in Kanada und so weiter", beschrieb der Weltmeister von 2005 und 2006 die Herangehensweise der Roten.

Gleichzeitig gab er zu, dass ein Titelgewinn 2012 auszuschließen sei, könne man die Performance der ersten Rennen nicht signifikant steigern. "Wir müssen im Qualifying in den Top-10 sein, dann um die ersten fünf Plätze kämpfen und mit beiden Autos bei allen Rennen in den Punkten landen", gab Alonso eine ehrgeizige Zielsetzung aus. Insgesamt sei er aber optimistisch, dass nun Verbesserungen eintreten würden - trotz des holprigen Saisonstarts. "Es war wie auf einem Drahtseil hoch über dem Boden zu laufen", so der Spanier gegenüber La Stampa.

"Eine falsche Bewegung - wenn man einen Kerb im Qualifying falsch trifft oder im Rennen einen Bremspunkt verpasst - und schon ist man aus den Top-10 gefallen." Dass Veränderungen aber Zeit brauchen werden, war ihm klar. "Wir haben nicht das schnellste Auto - aber mit einem Team wie Ferrari reicht bereits ein gutes Auto", motivierte der 30-Jährige. Seine Taktik auf dem Weg zurück an die Spitze sei einmal mehr in Etappen aufgeteilt: "Ich bin nicht der Beste im Qualifying, im Regen oder auf Straßenkursen. Aber ich versuche überall eine 9,5 zu sein."