Anfang des Monats hatte der Williams-Vorsitzende Adam Parr das Team relativ überraschend - mit vielen begleitenden Spekulationen - verlassen. Dabei sollte er der Nachfolger des am Montag 70 Jahre alt gewordenen Frank Williams werden. In der Zwischenzeit übernahm nun Anteilseigner Toto Wolff einige Aufgaben, bis ein neuer Teamchef-Nachfolger gefunden ist.

Allerdings will das Team nichts überstürzen. "Wir haben eine so stressige Zeit gehabt, und mir wäre es lieber, wenn sich erst der Staub etwas gelegt hätte, und wir dann ein klares Bild darüber haben, ob wir jemanden von extern oder intern suchen wollen", erklärte Wolff gegenüber Autosport. "Aber das wird innerhalb der nächsten paar Monate passieren."

Das ist auch nicht unwichtig, denn obgleich Wolff einige Aufgaben von Parr übernahm, will er nicht der neue Manager werden. "Ich habe einen Schritt nach vorne gemacht und mehr Verantwortung übernommen, aber ich mache das mehr als helfende Hand für Frank", zeigte der Österreicher auf, der nochmals betonte, keinen Vollzeitjob anzustreben.

Momentan sei ohnehin Frank Williams der Teamchef und das sei sowohl für das Team als auch für die Formel 1 wichtig. "Lasst uns sehen, wie es sich entwickelt. Im Moment versuche ich zu helfen und zu assistieren", wiederholte Wolff nochmals.