Für HRT blieben auch in Shanghai nur die letzten beiden Startpositionen übrig. Im Qualifying zum Grand Prix von China landeten Pedro de la Rose und Narain Karthikeyan erneut auf den Positionen 23 und 24. Immerhin war die 107-Prozent-Hürde diesmal kein Thema, mit 4,8 Sekunden war auch der letzte Fahrer deutlich näher an der Spitze als noch in Malaysia.

De la Rosa sprach nach dem Zeittraining sogar von der besten Qualifying-Session für das Team überhaupt, obwohl sein Rückstand zum vor ihm liegenden Charles Pic noch mehr als eine halbe Sekunde betrug. "Wir haben immer noch sehr viel Luft nach oben, aber es ist wichtig, dass wir den Abstand zur Spitze auf nur noch vier Sekunden verkürzen konnten."

Auf die Änderungen am Setup hatte das Auto auf der 5,451 Kilometer langen Strecke gut reagiert, auch wenn der Bolide am Vormittag noch nicht gut einlenken wollte. "Im Qualifying hat sich das Auto sofort besser angefühlt. Hoffentlich können wir morgen weiter kämpfen, so wie wir es schon in Malaysia getan haben. Wenn wir etwas weiter vorne ins Ziel kommen, wäre es noch besser."

Konkurrenz nicht mehr weit entfernt

Schlusslicht war einmal mehr Karthikeyan, der im Training noch mit Problemen an der Aufhängung zu kämpfen hatte. "Leider wurde ich im Qualifying zunächst aufgehalten und konnte mit dem ersten Satz Reifen keine gute Zeit fahren", beschwerte sich der Inder. "Mit dem zweiten Satz habe ich mir einen Plattfuß eingefangen, daher ist es nicht so gut gelaufen. Trotzdem sind wir komfortabel innerhalb der 107 Prozent, das ist wichtig. Pedro liegt sogar nur 104,4 Prozent über der Bestzeit." Nun müsse man sich noch ein wenig weiter verbessern, denn die Konkurrenz ist nicht mehr weit entfernt.