Der Saisonauftakt 2012 mag für Sebastian Vettel einigermaßen holprig verlaufen sein, seinen Glauben an einen möglichen dritten WM-Titel hat er aber noch nicht aufgegeben. 2011 hatte der Red-Bull-Pilot die Saison dominiert, dieses Jahr konnte er noch nicht so stark auftreten. In Melbourne verhalf ihm vor allem die etwas bessere Boxentaktik zu Platz zwei, in Malaysia blieb er punktelos, als er auf dem Weg zu Platz vier beim Überrunden von Narain Karthikeyan einen Schaden am linken Hinterrad davontrug und noch aus den Punkterängen fiel.

Dass er sich einen anderen Saisonstart gewünscht hätte, kann Vettel nicht verneinen, gleichzeitig will er sich aber auch nicht unterkriegen lassen. "Ich gebe zu, dass die ersten beiden Rennen nicht unbedingt perfekt waren, aber sie waren auch nicht schlecht. Wir haben bewiesen, dass wir mit den stärksten Teams kämpfen können und das ist sehr wichtig", meinte Vettel in seinem Red-Bull-Blog. Den Zwischenfall von Malaysia bezeichnete er mittlerweile als Missgeschick, wobei er die Schuldfrage offener ließ als direkt nach dem Rennen.

"Wenn man ein Missgeschick erlebt wie jenes, das ich in Malaysia erlebte, dann sind auch wir hilflos - aber so läuft es in der Formel 1", meinte er. Er wollte ohnehin lieber nach vorne blicken, denn die Saison ist noch lange. "Wir haben jetzt 18 weitere Rennen vor uns und wir werden alles tun, um unsere Titel zu verteidigen. Ich habe volles Vertrauen ins Team und in mich selbst. Wir haben noch viel zu tun, aber gemeinsam als Team können wir alles erreichen."