Auch wenn es am Ende nur zum elften Platz reichte, stand Williams-Pilot Pastor Maldonado im heutigen Qualifying in Sepang zumindest kurz im Fokus der Kameras. Auf einer seiner fliegenden Runden schoss der 27-Jährige in Kurve elf durch das Kiesbett, konnte seinen Boliden aber noch abfangen. Vorteilhaft war das natürlich nicht...

"Ich habe das Auto auf der Bremse verloren. Ich hatte Untersteuern, ein Vorderreifen hat blockiert und dann hatte ich einfach keinen Grip mehr", so Maldonado über seinen Ausrutscher in Q2. Davongetragen hat sein Williams lediglich einen kleinen Schaden am Unterboden, der aber zum Rennen hin repariert werden kann.

Besser machte es Maldonado in der nächsten fliegenden Runde, als er den Einzug in Q3 nur knapp verpasste und eine Zehntelsekunde hinter Sergio Pérez auf dem elften Rang landete. "Wir haben uns die Daten schon angeschaut, so viel hat der kleine Schaden am Unterboden allerdings nicht gekostet. Es war ohnehin nicht zu erwarten, dass wir es in Q3 schaffen würden."

Vier Boxenstopps sind nicht ausgeschlossen

Problematischer sei dagegen die Tatsache, dass das DRS von Williams nicht so effektiv arbeitet, wie bei anderen Teams. Vor allem im Qualifying, in dem das System auf jeder Geraden genutzt wird, kostet das Zeit - und in Malaysia gibt es bekanntlich mehr Geraden als im Melbourner Albert Park. "Für das Rennen sollten wir aber eine bessere Pace haben. Schon im Training konnten wir gute und konstante Longruns fahren. Wir sind in einer guten Position, ein tolles Rennen zu fahren."

Fraglich ist lediglich die Strategie - abhängig von der Temperatur verhalten sich die weicheren und härteren Reifen in Malaysia unterschiedlich. "Unser Auto scheint aber mit beiden Mischungen sehr konstant zu sein", berichtet Maldonado, der sogar vier Boxenstopps nicht ausschließt. "Gerade wenn es so heiß ist wie heute Nachmittag, ist der Reifenverschleiß sehr hoch."