HRT konnte sich am Samstag wie bereits im Vorjahr nicht für den Australien Grand Prix qualifizieren, da das Team die 107-Prozent-Hürde verfehlte. 2011 gelang dem spanischen Team dann zumindest für das zweite Rennen der Saison der Sprung in die Startaufstellung.

Sollte der spanische Rennstall diesen Schritt nicht wiederholen können und beim Rennen auf dem Sepang International Circuit am kommenden Wochenende erneut nicht in der Startaufstellung stehen, drohen herbe finanzielle Verluste. Denn Sponsoren wollen ihre Logos nicht nur in freien Trainings und der ersten Qualifyingsession medienwirksam exponiert sehen, sondern in erster Linie im Rennen.

"Die Zukunft des Teams steht in den nächsten Rennen nicht in Frage, doch sollten wir danach die 107-Prozent-Hürde verfehlen, dann mit Sicherheit", sagte Teamchef Luis Perez-Sala.

Er sei recht zuversichtlich, dass man das Rennen in Malaysia bestreiten werde. "Wir müssen sehen, wie viele Probleme wir beheben können und wie viele noch behoben werden müssen", erläutert Perez-Sala. "Wir können DRS und einige andere Dinge wie die Zahnstange, das Setup des Autos und die Kühlung in Ordnung bringen."

Beide Fahrer hatten im Qualifying zum Großen Preis von Melbourne auf DRS verzichten müssen, weshalb sie wertvolle Zeit verloren - von bis zu einer Sekunde pro Runde ist die Rede.

"Wir hatten einen sehr schwierigen Winter", gibt Stammfahrer Pedro de la Rosa zu bedenken. "Vor ein paar Tagen waren wir noch nicht einmal sicher, ob wir mit den Autos hier sein können. Die letzten Teile für den zweiten Boliden kamen erst Donnerstagnacht an und es war nicht möglich, beide Autos für Samstag fertig zu haben." Deshalb sei man sich bewusst gewesen, dass es sehr schwierig werden würde, die 107-Prozent-Hürde zu meistern.