Angekündigt war er bereits länger, nun ist Lewis Hamiltons Umzug von der Schweiz nach Monaco auch vollzogen. Der Brite hat erklärt, vor rund einer Woche in sein neues Zuhause eingezogen zu sein. "Ich wollte einen Wechsel", sagte er. Steuerlich ist der neue Wohnort für Hamilton sicher kein größeres Problem, immerhin ist auch das Fürstentum als guter Boden für Steuerzahler bekannt. Der Brite nannte aber auch noch andere Gründe für seinen Wohnorts-Wechsel.

"Es war ein wenig langweilig, wo ich vorher gewohnt habe. Da waren nicht so viele Leute, also war es gut, umzuziehen", sagte er. Zuletzt hatte er in Zürich gelebt, davor war er in Genf zuhause. "Wo ich jetzt hingezogen bin, wohnen einige Leute, die ich kenne. Recht viele Fahrer sind dort. Es gibt also etwas mehr soziale Kontakte, das Wetter ist besser, es liegt am Meer, insgesamt ist es einfach etwas besser. Es ist cool, dass man zuhause sein kann, während ein Grand Prix läuft. Ich denke, das wird ganz nett."

Trainingspartner um die Ecke

Er freute sich vor allem darauf, andere Fahrer treffen zu können, wenn er trainieren will - sein Kumpel Nico Rosberg lebt beispielsweise auch in Monaco. Hamiltons Trainer ist ebenfalls in der Nähe zuhause. "Ich habe mich dort recht gut eingefunden. Ich habe noch viele Kisten auszupacken, aber ich bin mir sicher, ich finde jemanden, der das für mich macht", erklärte der McLaren-Pilot. Wenn dann alles eingerichtet ist, will Hamilton viel mehr Zeit zuhause verbringen, wenn er in Europa ist.

Zunächst geht es aber bald nach Australien zum Saisonstart, direkt darauf folgt das Rennen in Malaysia. Hamilton geht mit einem guten Gefühl in das Rennjahr, denn die Tests sind für ihn gut gelaufen. "Ich habe bei allen Tests eine gute Menge Benzin im Auto gelassen. Ich hab mir um die Positionen keine Gedanken gemacht. Es zählt, wenn wir zum ersten Rennen kommen. Es sieht so aus, als könnte es etwas anders sein als in den vergangenen Jahren, als Red Bull einfach viel schneller war als der Rest. Der Lotus sieht so aus, als könnte er echt schnell sein, ein paar Teams haben andere Auspuff-Lösungen."

Kampf der Designs

Interessanterweise musste Hamilton aber feststellen, dass das Auspuffsystem bei McLaren, Ferrari und Red Bull eigentlich ähnlich aussieht. Bei Lotus sei das anders, bei Mercedes ebenfalls. "Trotzdem scheinen sie schnell zu sein. Es wird also ein Kampf darum, welches dieser Designs sich am weitesten entwickeln kann und wie weit wir mit unserem kommen", sagte der Weltmeister von 2008.