Bald geht es endlich wieder los, die neue Formel-1-Saison steht vor der Tür. Für einen Auftritt bei den offiziellen Testfahrten reichte es zwar nicht bei Marussia, doch immerhin bestand die Truppe nach mehreren Anläufen den Crash-Test. Bei einem privaten Filmtag in Silverstone hatte der neue MR01 zudem die ersten 200 km abgespult. "Die Basis stimmt auf jeden Fall, die ersten Testkilometer waren richtig gut", urteilte Timo Glock nach dem ersten Ausritt. "Das Auto macht genau das, was wir von ihm erwarten. Die aufgezeichneten Daten entsprechen genau dem, was wir zuvor berechnet hatten."

Auf diesen Daten wolle Marussia nun für den Saisonauftakt in Melbourne aufbauen. Die ersten Rennen des Jahres werden aufgrund des Erfahrungsnachteils mit dem neuen Boliden mit Sicherheit eine große Herausforderung, doch Glock ist bester Dinge. "In den Trainings wird es reichlich Arbeit geben, aber genau so etwas macht viel Spaß", betont er. "Ich liebe es, wenn es ordentlich voran geht. Ich freue mich schon auf die intensive Zusammenarbeit mit dem Team an der Rennstrecke."

Nicht nur das Auto, sondern auch das Drumherum ist neu für den Deutschen. Das Cockpit von Jerome d'Ambrosio übernimmt in diesem Jahr F1-Rookie Charles Pic. An der Seite des Einsatz-Duos hilft Neuzugang Maria de Villota bei der Entwicklung der Mannschaft und des Autos. Sie ist seit Jahren die erste Frau, die den Sprung in die Königsklasse geschafft hat. "Ich finde es super, dass Marussia F1 eine Frau als Testfahrerin engagiert hat", freut sich Glock über die Neue im Team. "Dies zeigt, dass unsere Mannschaft offen und modern ist."