Kaum waren die Hüllen der neuen Autos gefallen, ist die erste Testwoche schon wieder vorbei. "Es ist ein seltsames Gefühl, dass wir schon ein Drittel der Wintertests hinter uns haben", bestätigt Romain Grosjean. Doch nach nur noch zwei Tests in Barcelona geht es bereits zum Auftaktrennen nach Melbourne.

Umso wichtiger ist es, so viele Kilometer wie möglich bei den Testfahrten zurückzulegen. Das war eines der beiden Hauptziele von Lotus in Jerez. Das zweite Ziel: dabei ja nicht ausfallen und stets an der Zuverlässigkeit arbeiten. "Der E20 hat sich als zuverlässig erwiesen", lobte Alan Permane nach fast 1.800 Testkilometern an vier Tagen. "Es gab einige kleinere Lecks in den Kühlern, aber wir haben sie schnell erkannt und werden sie bis Barcelona beseitigen."

Auf Anhieb zuverlässig

Das Testprogramm sah an den Vormittagen Arbeiten an der Performance des Autos mit weniger Sprit vor. Am Nachmittag konzentrierte sich Lotus meistens bei wärmeren und windigeren Bedingungen auf Long Runs. "Das Auto war auf Anhieb zuverlässig", sagte Teamchef Eric Boullier. "Wir waren nicht hier, um Rundenzeiten zu jagen, aber natürlich ist es immer gut, eine starke Pace zu haben."

Technikchef James Allison war vor allem mit den Rückmeldungen der Fahrer zufrieden. "Ihre Aussagen waren ermutigend und sie lobten ein sehr stabiles Heck, eine gute Traktion und eine gute Balance." Grosjean fasst das in fünf Wörtern zusammen: "Alles fühlt sich gut an."