So stellt sich ein Rennfahrer den ersten Tag mit einem neuen Auto vor: keine Probleme, eine positive Überraschung und ein gutes Gefühl. All das erlebte Jean-Eric Vergne am Donnerstag mit dem neuen STR7 in Jerez. "Ich hatte viel weniger Grip erwartet", sagte er. "In anderen Rennserien hat man nicht so viel Grip."

Aber nicht nur das: "Ich hatte heute ein sehr gutes Gefühl im Auto. Schon ab der ersten Runde war das Auto sehr gut ausbalanciert." Entsprechend stufte der Franzose seinen ersten Formel-1-Testtag als Stammfahrer als gut ein. "Es war wichtig, mich im Auto wohl zu fühlen."

Steile Lernkurve

Aussagen für den Rest des Jahres lassen sich aus den ersten Kilometer jedoch nicht ableiten. "Es ist schwierig, uns mit den anderen Teams zu vergleichen. Aus meiner Sicht ist es aber ein gutes Auto", sagt der F1-Rookie, der immerhin schon das Weltmeisterauto von Sebastian Vettel getestet hat.

Seine Saisonziele sind weiterhin unverändert. "Ich möchte so viel wie möglich lernen. Das wird am Anfang schwierig, aber ich möchte aus jedem Tag das Beste herausholen, selbst wenn ich nicht fahre." Sobald sich das Feld eingeordnet hat, will er sich mehr zutrauen. "Wenn wir wissen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, können wir unsere Ziele festlegen – natürlich wollen wir so weit vorne wie möglich sein."