Der stellvertretende Vorsitzende der Teamvereinigung FOTO, Eric Boullier, glaubt auch nach dem Ausscheiden der Top-Teams Ferrari und Red Bull, sowie dessen Schwesterteam Toro Rosso und Ferrari-Motorenkunde Sauber weiterhin an den weiteren Bestand. "Die FOTA steht heute einer anderen Herausforderung gegenüber", erklärte der Lotus-Teamchef.

Ursprünglich war die Teamvereinigung gegründet worden, um sich gegen die Oberen der Königsklasse zur Wehr zu setzen, doch das Abkommen zur Kostenreduktion brachte einige Teams zum Aussteigen. "Sogar die Teams, die aus der FOTA ausgestiegen sind, arbeiten immer noch mit der FOTA zusammen, in Bezug auf die Fabrikschließung, Testvereinbarungen und das RRA", zeigte sich Boullier optimistisch, auch die vier Aussteiger nicht komplett verloren zu haben.

Laut dem Lotus-Teamchef gehe es nicht um die Macht der FOTA, sondern die sozialen Gründe. "Wenn wir zumindest immer noch daran arbeiten können, die Formel 1 besser und nachhaltiger zu machen, das ist es, was die FOTA sein sollte", schloss der Lotus-Teamchef ab. Auch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn bestätigte, dass die Gespräche in gewissen Bereichen weitergehen werden, man aber ansonsten seine eigenen Geschicke im Auge habe.

Nichtsdestotrotz werde sich das Schweizer Team an alle Abkommen halten, die in der FOTA-Zeit unterschrieben wurden. "Aus der FOTA ausgetreten zu sein, bedeutet nicht, alle Kontakte dorthin abgebrochen zu haben. Wir hatten unsere Gründe, die wir der FOTA erklärten, aber das hindert uns nicht daran, mit den anderen Teams zu kooperieren."