"Sehr sexy", sagt Daniel Ricciardo mit einem verschmitzten Lächeln. Gemeint ist sein neues Arbeitsgerät, der STR7. "Es sieht sehr cool aus - schlank, aber aggressiv. Ich habe den Jungs ein Kompliment ausgesprochen."

Ein gut aussehendes Rennauto ist allerdings noch lange kein schnelles. "Ich kann noch nicht sagen, was wir davon erwarten können - dafür müssen wir die nächsten Testtage abwarten, dann finde ich hoffentlich gute Argumente dafür", hofft der Australier. "Ein sexy Auto ist gut, aber wichtig ist, dass es auch schnell ist. Dann ist das Aussehen ein Bonus."

Obwohl Ricciardo im vergangenen Jahr bereits einige Rennen für HRT bestritten hat, fährt er beim Saisonauftakt zum ersten Mal bei seinem Heimrennen in Melbourne. "Mark [Webber] hat die Messlatte für mich mit seinem Melbourne-Debüt hoch gelegt", sagt Ricciardo lachend. Webber fuhr 2002 mit einem Minardi auf Platz fünf. "Wenn ich punkten könnte, wäre es schon toll. In Melbourne gibt es immer spannende Rennen - das Wetter kann wechselhaft sein und auch Unfälle sind immer möglich. Wenn es gut für uns läuft, wäre ein Podium natürlich richtig klasse."