Jerome d'Ambrosio kämpft weiterhin um einen Verbleib in der Königsklasse. Der Ende letzten Jahres geschasste Virgin-Pilot möchte seinen Fokus auch 2012 in erster Linie auf ein Renncockpit richten. Wichtig sei dabei besonders die Nachhaltigkeit. "Wir suchen nach der besten Lösung für mich, um auf lange Sicht in der Formel 1 zu sein. Wenn die Chance noch bestehen sollte, würde ich diesbezüglich natürlich einen Rennsitz vorziehen", so D'Ambrosio mit Blick auf seine Zukunft. "Diese Woche haben wir noch ein letztes Treffen und mit etwas Glück werde ich schon sehr bald wissen, was ich diese Saison mache", erklärte der Belgier.

Viele Türen stehen dem 26-Jährigen allerdings nicht mehr offen. Vornehmlich wird D'Ambrosio als Kandidat bei HRT gehandelt - selbst der vakante zweite Platz bei Williams könnte eine Option sein. Ein Rückschritt, als Testfahrer für das von Genii unterstützte Lotus-Team, wurde seitens der Teamführung in Enstone derweil nahezu ausgeschlossen. "Eine Entscheidung sollte innerhalb der nächsten zehn Tage fallen - also rechtzeitig vorm Auftakt der Wintertestfahrten am 7. Februar in Jerez", erklärte Manager Benjamin Mignot gegenüber La Derniere Heure.

"Über uns wird in der ausländischen Presse nicht so viel berichtet und das ist auch ganz gut so", verriet der Manager mit Blick auf den engen Kampf auf dem Fahrermarkt und versicherte: "Wir sind immer noch in unserem Zeitfenster und die Türen stehen nach wie vor offen." Die allgemeine Situation sei seit Weihnachten aber unverändert. "Wir haben ein vernünftiges Budget für ein Formel-1-Cockpit", beteuerte Mignot. "Ich spreche nicht über Zahlen, aber wir erachten Adrian Sutil als den einzig verbliebenen echten Gegner", so der Manager in Bezug auf die Marktlage.