Williams erlebte 2011 ein Jahr, das sich das Team anders vorgestellt hatte. Denn mit Ausnahme von Monaco, Kanada und Belgien, punkteten Rubens Barrichello und Pastor Maldonado bei keinem Rennen. Williams Geschäftsführer Adam Parr ist aber der festen Überzeugung, dass dies nicht nochmals vorkommen wird.

Der FW33 zeigte 2011 nicht die gewünschte Leistung, Foto: Sutton
Der FW33 zeigte 2011 nicht die gewünschte Leistung, Foto: Sutton

Allerdings gab er zu, dass sich das einstige Weltmeisterteam bereits seit einigen Jahren in den Bereichen des Mittelfelds aufhalten würde. 2011 aber kamen die großen Veränderungen, so zum Beispiel der Abschied von Technikdirektor Sam Michael. "Ich denke, was uns passiert ist, ist, dass wir nicht nur wirklich gesehen haben, dass das gegenwärtige Leistungslevel inakzeptabel ist, sondern auch die Notwendigkeit, radikale Veränderungen vorzunehmen", fasste Parr die Situation 2011 bei Autosport nochmals zusammen."

Die Wurzel des Übels

Bereits während der Saison heuerten die neuen Mitarbeiter, wie Chef-Ingenieur Mark Gillan, beim britischen Team an, was für den Fortschritt, laut Parr, enorm wichtig war. "Wenn Mark und die anderen neuen Mitglieder des Teams am Ende der Saison dazugestoßen wären, hätten sie viele der zugrundeliegenden Probleme nicht gesehen", erklärte der Williams-Geschäftsführer. So hätten sie alle, über die Leistung hinaus, bis zu den Wurzeln vordringen können.

Nun ist sich Parr sicher, dass diese Erkundung Früchte tragen wird. "Die gute Nachricht ist, dass du manchmal im Leben keine Leistung ablieferst, aber du weißt nicht warum. Wir verstehen genau, wo wir schwach sind, wo die Möglichkeiten sind und was wir tun müssen, um dorthin zu kommen", zeigte sich Parr sehr optimistisch bezüglich der Zukunft des Teams.

Neue Impulse

An den Menschen und Ressourcen bei Williams wird es seiner Meinung nach auf jeden Fall nicht scheitern. "Um ehrlich zu sein, brauchten wir einige frische Augen, die die Felsen umdrehen, auf all das scheußliche Zeug unter den Felsen sehen, es an die Oberfläche bringen und es einfach dort herausbringen", bezog sich Parr auf die jahrelangen Probleme innerhalb des Teams.

Er selbst sei bereits seit fünf Jahren dabei und hätte sich, wie die meisten anderen, der Umgebung angepasst und Dinge einfach akzeptiert. "Und was wir dieses Jahr gelernt haben, ist, dass wir derartige Dinge nicht akzeptieren können", schloss der Williams-Geschäftsführer ab.