Nico Hülkenberg kehrt nach einem Jahr Pause wieder ins aktive Formel-1-Geschehen zurück. Doch wenngleich er in der abgelaufenen Saison regelmäßig zu Testeinsätzen am Freitag kam, ist er mit den neuen Pirelli-Reifen noch nie ein Qualifying oder ein Rennen gefahren. Genau das könnte am Anfang problematisch werden, doch der Deutsche bleibt gelassen.

Nico Hülkenberg möchte sich alle Informationen zu den Pirelli-Pneus holen, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg möchte sich alle Informationen zu den Pirelli-Pneus holen, Foto: Sutton

"Es wird hart werden, aber ich ging letztes Jahr mit Williams auch durch diesen Prozess", erklärte Hülkenberg. Denn erst 2010 war er als Rookie beim britischen Team in ähnlich kaltes Wasser geworfen worden. Damals kamen die Pneus aber noch von Bridgestone. "Ich weiß nicht genau, wie sich die Pirelli-Reifen verhalten werden, daher werde ich sicherstellen, dass ich alle Informationen bekomme, die ich brauche, um schnell zu lernen."

Gutes Team

Seine 14 Testeinsätze für Force India bestritt er am Freitag, meist im ersten Freien Training, wo der Reifen hart und die Strecke grün war, was nun weniger hilfreich ist. "Du musst da rausgehen und die Rennen bestreiten, so dass du über sie lernen kannst", bestätigte auch Hülkenberg, der erklärte, dass es nicht viel gibt, was man theoretisch machen könnte. "Du musst fahren und daraus lernen."

Während die Reifen relatives Neuland für den 24-Jährigen sind, fühlt er sich hingegen bei Force India schon wie zu Hause. "Ich kenne jeden im Team und alle Ingenieure, aber ich habe nicht so eng mit ihnen gearbeitet, wie ich es als Einsatzfahrer machen werde", sagte Hülkenberg gegenüber Autosport. Sorgen macht er sich deshalb aber nicht, da er ohnehin an jedem Rennwochenende in den Briefings saß und sich mit den Verantwortlichen unterhielt. "Ich bin mit den Jungs im Team sehr zufrieden und glücklich."