Noch bevor klar ist, wie es mit Mark Webber weitergeht, wird schon lange darüber spekuliert, wer denn nach der Saison 2012 sein Cockpit bei Red Bull Racing bekommen könnte. Der Australier musste nun jedenfalls klarstellen, dass er sich nicht mit dem Gedanken trägt, nach dem kommenden Jahr aufzuhören - was natürlich nicht heißen muss, dass bei Red Bull nicht trotzdem ein Cockpit frei wird. "Ich sehe mich absolut noch etwas länger weitermachen. Helmut [Marko] wollte gerne Einjahres-Verträge und auf gewisse Weise war das auch für mich nicht so schlecht. Das war der Ausgangspunkt in den letzten drei oder vier Jahren. So ist es gelaufen und es geht immer bis zur Mitte des Jahres, dann setzen wir uns hin und besprechen die Dinge", sagte Webber der Daily Mail.

Obwohl seine Saison im Vergleich zu der seines Teamkollegen Sebastian Vettel eher unerfolgreich war, gab sich der Australier nicht zerknirscht, sondern eher kämpferisch. "Wir alle - natürlich von Seb abgesehen -, hatten nicht das Jahr, das wir wollten. Aber man kann die Tatsache nicht verneinen, dass wir ein verdammt konstantes Jahr hatten, manchmal setzt man das ja schon voraus. Ich holte nicht so viele Siege, wie ich wollte, aber an der Punktefront holten Jenson [Button] und ich genug Punkte, um im vorigen Jahr den Titel zu gewinnen. Dieses Jahr ist das Ergebnis verwaschen, weil Seb so eine gute Saison hatte. So ist es eben gelaufen und manchmal kommt es im Sport vor, dass jemand so einen Lauf hat. Es liegt an uns, sicherzustellen, dass es nächstes Jahr nicht wieder passiert."

Unter diesem Gesichtspunkt machte sich Webber aber nicht nur um Vettel Gedanken. Nach seiner Ansicht gibt es mehrere Kandidaten, die 2012 eine Siegesserie starten können. "Ich denke nicht nur an ihn, ich denke an alle. McLaren wird stark sein, Ferrari wird stark sein und wir müssen gut starten", erklärte er. Der Australier meinte, dass es da um Feinheiten ginge, denn wenn man einmal ein paar Siege hätte, würde sich alles ändern. "So war es auch 2010. Es ist für manche schwer vorstellbar, wie bestimmte Fahrer wieder auferstehen sollen und andere ihre Form verlieren können. Aber das passiert, das passiert definitiv und man muss da sein, um das auszunutzen."