Nico Rosberg hatte bereits vor dem letzten Rennwochenende des Jahres angekündigt, mit Mercedes beim Finale in Brasilien noch einmal die großen Drei ärgern zu wollen. Während der 26-Jährige in Interlagos in beiden Trainings dieses Ziel zunächst mit den Plätzen 10 und 8 verpasste, setzte Michael Schumacher ein silbernes Ausrufezeichen: Platz fünf im zweiten Training. Ob die Rundenzeiten zum Auftakt allerdings viel Aufschluss über den weiteren Verlauf des Wochenendes bieten, steht in den Sternen. Während am Freitag die Sonne schien, soll es Samstag und Sonntag regnen.

"Da Regen vorhergesagt ist, ist es schwierig, eine Prognose für morgen zu treffen", bestätigt Rosberg und merkt an, dass die Strecke während der Trainings ziemlich rutschig war. "Unsere Zeiten waren recht gut und nicht zu weit von den Top-Autos entfernt. Wenn es regnen sollte, wird es ein bisschen einfacher, die Top-Teams zu überraschen." Mercedes habe am Freitag einiges über das Fahren mit verschiedenen Benzinmengen im Hinblick auf Qualifying und Rennen lernen können.

Dass bei den Silberpfeilen noch nicht alles rund läuft, daraus macht Norbert Haug unterdessen kein Geheimnis. "Unsere Longruns während der Rennsimulationen mit viel Benzin an Bord waren heute nicht perfekt und an den Setups der Autos liegt noch Arbeit vor uns", sagt der Mercedes-Motorsportchef. Teamchef Ross Brawn ist mit den bisherigen Resultaten des Teams zufrieden: "Beide Sessions verliefen sehr gut und wir konnten das geplante Programm durchziehen. Wie immer, gibt es noch Raum für Verbesserungen vor dem morgigen Qualifying."