Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo betonte zuletzt erneut, dass die Erlaubnis eines dritten Autos pro Team eher im Sinne der Fans wäre, als zahlreiche Hinterbänkler-Teams zu erleben. Martin Whitmarsh steuert derweil energisch dagegen und weist auf die Wichtigkeit von einer Vielfalt an Teams in der Formel 1 hin. "Tatsächlich brauchen wir in diesem Sport 10 bis 12 Teams, die gegeneinander antreten", erklärte der McLaren-Teamchef.

Whitmarsh könne aber verstehen, welche Schwierigkeiten die kleinen Teams in der Formel 1 hätten. "Ich glaube, dass wir es nicht unterschätzen sollten, wie hart es für die kleineren Teams in der Formel 1 ist", meinte er. Deswegen sei es unerlässlich, die Formel 1 für die kleinen Teams kosteneffektiver zu gestalten. Man müsse dafür sorgen, dass alle Teams ein zukunftsfähiges Geschäft hätten.

Erzeugen eine gute Show

Laut Whitmarsh beweist die Statistik, wie unbeständig die Formel 1 als Sport ist. "Als McLaren in die Formel 1 eingetreten ist, war das Team mäßig erfolgreich", erklärte er. "Danach gewann McLaren mehr als ein Viertel aller Rennen und war bei mehr als der Hälfte aller Rennen auf dem Podium vertreten, während gleichzeitig 100 Teams aus der Formel 1 verschwunden sind."

Der McLaren-Teamchef ist auch der Überzeugung, dass die Attraktivität der Formel 1 für den Zuschauer ein hohes Maß erreicht hat. "Ich glaube, dass sich die Show, die wir erzeugen, verbessert hat", resümierte Whitmarsh. "Es gibt viel mehr Überholmanöver und wir hatten einige großartige Rennen in den letzten zwei Jahren."