Nachdem sich Bernie Ecclestone im Januar in Maranello mit Vertretern der Top-Teams von Red Bull, Ferrari, McLaren und Mercedes traf, um über ein neues Concorde Agreement zu sprechen, steht am Donnerstag ein erneutes Gipfeltreffen auf dem Plan. In London trifft sich der Formel-1-Zampano mit den Teamchefs der kleineren Teams und spricht mit ihnen über die Zukunft der Königsklasse.

Dabei sollen vor allem finanzielle Aspekte im Vordergrund stehen. Wie Autosport berichtet, stehen Diskussionen über das neue Motorenreglement, Antrittsgebühren und Kundenautos auf der Agenda. Wenig verwunderlich, bedenkt man, dass abgesehen von den oben genannten Top-Teams nahezu jeder Rennstall in finanziellen Schwierigkeiten steckt.

Whitmarsh hat Verständnis für kleine Teams

Die ohnehin schon hitzige Diskussion über Paydriver könnte 2014 noch einmal zusätzlich angeheizt werden, wissen viele Teams doch immer noch nicht, wie viel sie für die neuen Motoren bezahlen müssen. Die neuen Antriebseinheiten dürften allerdings deutlich teurer sein als die bisherigen Aggregate samt KERS. "Wir sind gut darin, Krisen in unserem Sport zu schaffen, und wir sind gut darin, viele Sachen nicht wieder in Ordnung zu bringen", sagte McLaren Teamchef Martin Whitmarsh zur angespannten Lage.

Man brauche jemanden, der mit einem neuen Concorde Agreement herumläuft und 'peace in our time' ruft, so Whitmarsh. Jedoch glaubt er nicht daran, dass alle Teams an einem Strang ziehen. "Wir brauchen so etwas, aber ich bin mir nicht sicher, ob das jeder will." Der 54-Jährige ist sich bewusst, dass nicht jedes Team so gut aufgestellt ist wie McLaren. "Ich denke, es ist für einige Teams hart, langfristig ein rentables Geschäftsmodel auf die Beine zu stellen."