Nachdem seit Suzuka feststeht, dass Sebastian Vettel der Weltmeister 2011 ist und man im folgenden Rennen in Korea noch den Konstrukteurstitel sicherte, gibt es nun nur noch ein Ziel für Red Bull: den Vizetitel für Mark Webber. Dieses Vorhaben schien zu Beginn des Wochenendes in Indien auch aufzugehen, als der Australier seinen RB7 auf die zweite Startposition stellte. Doch im Rennen fiel er hinter das Podest zurück und war enttäuscht. "Wir haben das Podest in der Mitte des Rennens wirklich verloren", überlegte Webber. "Das ist eigentlich die grundsätzliche Geschichte des Jahres."

Mark Webber verzweifelt an den Pirelli-Reifen, Foto: Sutton
Mark Webber verzweifelt an den Pirelli-Reifen, Foto: Sutton

Denn wie bereits seit dem Auftakt der Saison in Australien, hatte er auch auf dem Buddh International Circuit wieder mit den Pirelli-Pneus zu kämpfen. "Ich habe an den Enden der Stints nicht die Geschwindigkeit, daher gehen die Reifen dahin und dann funktioniert die Strategie nicht", analysierte der Red-Bull-Pilot. Dadurch musste er früher stoppen und Fernando Alonso konnte sich vorbeischieben.

Webber mit Balanceproblemen

Trotz der großen Diskussion um die Reifen, war Webber aber einfach ehrlich zu sich selbst und gestand ein: "Letztendlich war ich nicht schnell genug." Zwar war zu Beginn der Stints eine angemessene Pace vorhanden, aber im weiteren Verlauf wären die Konkurrenten wieder aufgerückt. Dabei halfen auch zusätzliche Probleme am RB7 nicht. "Wir kämpften am Ende der Stints etwas mit der Balance", fuhr Webber fort, der das Duell mit Alonso genoss.

Allerdings hatte der Australier es auch mit Jenson Button zu tun, der gleich zu Beginn auf die zweite Position nach vorne kam. "Jenson hat mich in der ersten Runde auf der Gegengerade bekommen", schilderte Webber, der danach mit stumpfen Waffen zu kämpfen schien. "Ich war in den ersten Runden gegen ihn noch schnell, aber danach kauen sich deine Reifen ab, sobald du kämpfst."