Das Highlight von Jenson Buttons Tag war so überhaupt nicht McLaren-typisch: das Team hat Platz zwei in der Konstrukteurswertung sicher. "Zweiter in der Konstrukteurs-WM ist viel wichtiger als in der Fahrer-WM", freute sich Jenson Button. Wirklich glücklich ist bei McLaren aber natürlich niemand, in beiden Wertungen nur Zweiter geworden zu sein, immerhin ist das gemäß den legendären Worten von McLaren-Boss Ron Dennis nur die Position des ersten Verlierers.

Diese nahm Button auch im ersten Indien GP der Geschichte ein. "Ich habe keinen Fehler gemacht, das Team auch nicht, es war eines der Rennen, in denen man alles richtig macht, aber einfach nicht schnell genug ist", suchte Button nach Erklärungen. "Wir sind nah dran, aber noch nicht ganz."

Mit Updates auf Vettel-Jagd

Vor drei Rennen hätte er geglaubt, dass McLaren Red Bull näher rückt. "Suzuka war ein sehr gutes Rennen für uns", erinnert sich Button. In Indien habe das Team gemerkt, dass es noch mehr Speed finden müsse. "Es sind noch zwei Rennen zu fahren und wir wollen beide gewinnen. Also hören wir nicht auf, das Auto weiterzuentwickeln. Wir brauchen noch ein paar Updates, wenn wir Red Bull und Sebastian [Vettel] angreifen wollen. Sie sind sehr stark, aber nicht unschlagbar."

Platz zwei sei schwierig für ihn und das Team, schließlich wolle McLaren immer gewinnen. "Aber wir haben heute perfekte Arbeit abgeliefert, die Boxenstopps waren klasse, die Strategie war gut, wir waren einfach nicht schnell genug." Das Ziel für Abu Dhabi und Brasilien bleibt dennoch unverändert: "Wir geben niemals auf. Hoffentlich können wir Seb bei den nächsten beiden Rennen schlagen."