Der Formel-1-Rennkalender ist mal wieder stark in Bewegung: Pünktlich zum ersten Großen Preis von Indien kündigte Bernie Ecclestone für 2013 das erste Rennen in New Jersey an. Gemeinsam mit dem neuen Rennen in Austin, Texas ab 2012 und dem kommenden Russland GP ab 2014 stehen somit mindestens drei neue Grand Prix in den Startlöchern.
Die Folge ist klar: der Rennkalender wächst weiter auf über 20 Rennen an oder verdiente Rennen in Europa müssen weichen. Ross Brawn hat eine klare Vorstellung dazu: "Wir wollen keine historischen Rennen auf Traditionsstrecken verlieren, denn diese Rennen machen die Formel 1 für neue Länder wie Indien interessant", sagt der Mercedes-Teamchef. "Wir brauchen Rennen in Monaco, Silverstone und Monza, wenn wir diese Rennen verlieren, wird die Formel 1 weniger attraktiv."
Gleichzeitig ist sich Brawn der Probleme bewusst, die ein noch weiter vergrößerter Rennkalender mit sich bringt - in den USA gibt es in der NASCAR-Serie mehrere Mannschaften pro Team, um die immense Anzahl an Läufen zu stemmen. "Wir müssen schauen, wie wir die Menge an Rennen handeln können - früher konnten wir Mechaniker durch Leute aus dem Testteam ersetzen, das geht jetzt nicht mehr, weil es keine Testteams mehr gibt", erklärt Brawn.
Damit steht für Brawn fest: "Zusätzliche Rennen müssen zusätzliche Einnahmen für die Teams bedeuten. Damit müssen wir dann die zusätzlichen Leute und Aufwände bezahlen." Derzeit beschränken sich die FOTA-Mitglieder bei der Anzahl der Mitglieder und dem erlaubten Budget selbst.
"Ich hoffe nicht, dass es wieder freies Geldausgeben geben wird", gibt sich Brawn optimitisch, eine Lösung für die Unstimmigkeiten innerhalb der Teamvereinigung zu finden. "Es besteht immer noch ein großes Bedürfnis eines Großteils der Teams, eine Lösung zu finden. Wir brauchen die FOTA, denn wir müssen ein neues Concorde Agreement aushandeln."
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