In Runde 15 war für Vitaly Petrov das Rennen vorzeitig zu Ende. Nur eine Runde nach seinem ersten Boxenstopp krachte der Russe mit Speed-Überschuss in das Heck von Michael Schumacher. "Ich versuchte meine Position gegenüber Alonso zu verteidigen. Beim Anbremsen kam ich auf die schmutzige Seite und krachte in Michael", erzählte Petrov. Der Fehler sei passiert, weil er zu fokussiert auf den Zweikampf mit Fernando Alonso war.

"Es bestand die Möglichkeit vor ihm zu bleiben. Wir beide bremsten zu spät, auch Fernando verpasste die Kurve", erklärte der Lotus Renault GP-Pilot. Doch während Alonso die Auslaufzone nutzen konnte, krachte Petrov in den MGP W02 und beschädigte sich dabei seinen Frontflügel und seine vordere Aufhängung. "Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mit unserer Strategie sehr glücklich und wie das Rennen verlief", so Petrov.

Seine Entschuldigung galt Schumacher. "Ich entschuldige mich bei Michael, denn ihn trifft keine Schuld. Es war mein Fehler, aber als mein Wagen blockierte, war ich nur mehr Passagier", sagte Petrov. Teamchef Eric Boullier hatte angesichts des Rennwochenendes gemischte Gefühle. "Über das gesamte Wochenende gesehen, haben wir eine gute Pace gezeigt. Aber wir konnten daraus keinen Nutzen ziehen. Bei Vitaly sah es bis zu seinem Fehler gut aus, er hätte bestimmt unter den Top-8 landen können", meinte Boullier.