Der Große Preis von Korea versprüht nicht unbedingt den großen Glanz von Monaco, Monza oder Suzuka – noch nicht. Trotzdem ist das 16. Rennwochenende des Jahres ein ganz Besonderes für McLaren: der 700. Grand Prix in der Geschichte des Teams.

"Das ist eine immense Leistung, die wir gerne mit einem weiteren Sieg krönen möchten", kündigt Teamchef Martin Whitmarsh an. Bis heute erzielte McLaren in 699 Formel-1-Rennen 174 Siege, 146 Pole Positions und 148 schnellste Rennrunden. In allen drei Kategorien würde das Team in Korea gerne eins drauflegen.

Sieg Nummer 174 hat Jenson Button erst am vergangenen Sonntag in Korea eingefahren. "Jetzt freue ich mich darauf, diesen Schwung ins nächste Wochenende mitzunehmen", sagt der Brite. Im letzten Jahr lag ihm der neue Kurs in Südkorea nicht wirklich. "Ich konnte das Auto nicht richtig abstimmen", erinnert er sich.

Ähnliche Probleme erwartet er mit dem MP4-26 allerdings nicht. "Angesichts der Pace unseres Autos und der Form des Teams gehe ich zuversichtlich ins Rennwochenende", kündigt er an. Der größte Unterschied für Button ist: "Ich habe ein Auto, dem ich vertraue - das war letzte Saison nicht wirklich der Fall." In diesem Jahr sei der McLaren in jedem Kurventyp gut. "Ich kann das Limit richtig gehend fühlen."

Ganz anders Lewis Hamilton. Der Ex-Champion zeigte zwar im Training und Qualifying in Suzuka gute Ansätze, konnte diese im Rennen jedoch abermals nicht in ein Topergebnis umsetzen. "Er scheint eine Pechsträhne zu haben", sagt Teamchef Martin Whitmarsh. "Aber Lewis wird stärker denn je zurückschlagen."

Korea könnte der richtige Ort dafür sein - immerhin wurde er dort im letzten Jahr beim Debüt Zweiter. "Das war ein guter Start, aber in diesem Jahr möchte ich einen Platz besser abschneiden", kündigt er an. Es wäre der 175. Sieg im 700. McLaren-Grand-Prix.