Der Große Preis von Bahrain fiel in diesem Jahr den politischen Unruhen im Land zum Opfer. 2012 soll der Grand Prix allerdings wie geplant stattfinden, was wiederum in der Boxengasse für Gesprächsstoff sorgt. Geht es nach Eric Boullier, dann sollte die Entscheidung über das Rennen erst in allerletzter Minute getroffen werden.

"Ich würde bis zum letzten Moment mit der Entscheidung warten, um den Leuten vor Ort eine Chance zu geben. Und warum sollten wir nicht abwarten?", meinte der Lotus Renault GP-Teamchef. Es sei zwar schlimm, was sich menschlich dort abspiele, allerdings sei Bahrain ein Teil der F1-Show. "Bahrain ist schon lange Zeit im Rennkalender und wir würden gern nach Bahrain zurückkehren, aber nicht um jeden Preis. Schließlich sind wir auch für unsere Teammitglieder verantwortlich", erklärte Boullier.

Beim kommenden Meeting des World Motor Sport Councils (WMSC) wollen die Teamchefs die Angelegenheit noch einmal besprechen. "Angesichts dessen, was wir in den Medien lesen, gibt es schon Bedenken. Aber wir vertrauen den Veranstaltern und der FIA, dass mit der Sache ordnungsgemäß umgehen", verriet Christian Horner.