Sollte es im Rennen von Singapur regnen, dann könnte es die FIA schwer haben, eine passende Entscheidung zu treffen, ob das Rennen weitergeht, das Safety Car kommt oder man abbricht. In den vergangenen Jahren gab es nur einmal eine etwas feuchte Session, daher haben die Fahrer keine Erfahrungen mit Regen, Gischt und Flutlichtern als Kombination. Dieses Wochenende war es bislang trocken und auch am Rennsonntag machte es bis zweieinhalb Stunden vor Rennstart nicht den Eindruck, als könnte es Niederschlag geben.

Die Prognosen sprachen trotzdem weiter von einer gewissen Möglichkeit von Gewittern. Die Verantwortlichen in Singapur hatten versucht, dem auch mit alternativen Mitteln vorzubeugen und einen Mann engagiert, der das ganze Wochenende darum betet, dass es nicht regnen soll. Bleibt es trocken, erhöht sich die Gage des Beters um das Dreifache. Sollte es doch noch nass werden, wird es aber schwierig, Heikki Kovalainen rechnete dann sogar mit einer beinahe unmöglichen Aufgabe für Charlie Whiting und Co.

Richtige Entscheidungen könnten nicht funktionieren

"Es wird sehr schwierig für Charlie und die FIA. Er könnte Entscheidungen treffen, die anhand der Informationen absolut richtig aussehen, aber nicht funktionieren. Man kann hinter dem Safety Car wohl einen gewissen Eindruck von der Sicht gewinnen, aber die Gischt ist wohl nicht annähernd so stark wie bei voller Geschwindigkeit. Auf einigen Strecken kann man ein paar Sekunden blind fahren, aber hier wäre das nicht so gut", meinte Kovalainen laut Autosport.

Angst vor einem Regenrennen hätte der Finne aber nicht. Er glaubte sogar, dass sich für das Team Lotus und andere Hinterbänkler dadurch gewisse Chancen ergeben könnten. "Für uns wäre das eine Möglichkeit, so wie das ungewöhnliche Umstände immer sind. Das Rennen könnte für alle eine große Herausforderung sein, wenn es nass ist, denn wir sind hier noch nie im Regen gefahren", sagte Kovalainen.