Bruno Senna hat bislang einen positiven Eindruck bei Lotus Renault GP hinterlassen. Bei seiner Saison-Premiere in Belgien hatte er es auf den siebten Startplatz geschafft, war im Rennen allerdings aufgrund eines Fehlers früh ausgefallen. Beim zweiten Anlauf klappte es dann: In Monza sicherte sich Senna mit dem neunten Platz seine ersten beiden Zähler im Jahr 2011 - zum ersten Mal seit dem Australien GP 1993 war der Name Senna wieder in den Punkterängen zu finden.

Eric Boullier glaubt, dass von Senna in dieser Saison noch einiges zu erwarten ist. "Ich erwarte, dass er sich so weiter entwickelt", hofft der Renault-Teamchef. "Je mehr er so abliefert, wie er es gerade tat, desto mehr Selbstvertrauen wird er erlangen und weiter seine Leistung bringen." Boullier erwartet auch, dass Senna seinen Teamkollegen Vitaly Petrov herausfordern kann. Der Russe fiel in Monza bereits in der ersten Runde unverschuldet aus.

Laut Boullier passt die Kombination Senna / Lotus Renault GP. "Er besitzt noch viel Potential", so der Franzose. "Während des Wochenendes konnte man beobachten anhand von dem, was er tat oder sagte, dass er definitiv gut passt. Er will gut abschneiden." Ob Senna auch in der kommenden Saison im schwarz-goldenen Auto Platz nimmt, will Boullier noch nicht verraten. "Das ist noch zu früh, ein Problem nach dem anderen", wiegelt er ab.

Auf jeden Fall stellte er beim Großen Preis von Italien fest, dass Senna noch an seiner Konstanz arbeiten muss. "Auf der ersten Runde war er 18.", so Boullier. "Seine Konstanz war gut genug, aber nicht perfekt. Er hat zur richtigen Zeit gepusht. Die Strategie war nicht schlecht und ein paar Ausfälle haben uns geholfen." Außerdem habe Monza gezeigt, dass die Upgrades am R31 Wirkung gezeigt hätten.