Tonio Liuzzi hat für den Singapur Grand Prix eine Strafe von fünf Startplätzen ausgefasst, weil er in Monza in der ersten Schikane mehrere Autos abräumte, nachdem er die Kontrolle über seinen HRT verloren hatte. Doch der Italiener ist der Ansicht, dass er gar nicht Schuld an dem Unfall war, sondern Heikki Kovalainen der Verursacher der ganzen Sache war. "Es war schade und ich entschuldige mich bei Rosberg und Petrov, aber es war nicht mein Fehler, weil ich von Kovalainen auf das Gras gedrückt wurde. Sobald ich auf dem Gras war, verlor ich komplett die Kontrolle über das Auto und deswegen ist dann alles Weitere passiert", zitierte Autosport Liuzzi.

Wie er meinte, sei er auf die Innenseite von Kovalainen gegangen und der habe dann rüber gezogen, was den Italiener auf das Gras drängte, als er gerade zum Bremspunkt kam. "Ich versuchte zu bremsen, aber ich hatte natürlich keinen Grip und verlor deswegen das Auto." Kurz dachte er, er hätte das Auto wieder unter Kontrolle, verlor es aber wieder. Als sich der Unfall entwickelte, fühlte er sich so: "Im Prinzip dachte ich: 'Oh Scheiße.' Das ist schade, denn ich war mir sicher, dass ich jemanden treffen würde. Als ich zum ersten Mal rutschte, kontrollierte ich das Auto sogar am Gras, aber beim zweiten Mal verlor ich es komplett und das war es."

Tun hätte er nichts können, weil Kovalainen ihn einfach abgedrängt hatte, betonte Liuzzi noch einmal. "Ich war nur noch Passagier. Das war schade, weil wir einen tollen Start hatten. Ich überholte Daniel und beide Virgins und ging auch an einem Lotus vorbei, doch das gelang nicht." Obwohl er Kovalainen die Schuld gab, gestand Liuzzi ein, dass er nicht wusste, was auf der anderen Seite des Lotus passierte. "Hätte Kovalainen nicht zugemacht, wäre es gut ausgegangen, denn es war Platz genug. Aber ich will mir das Video ansehen, denn jemand hat mir gesagt, er wurde auch abgedrängt. Sicher ist, er hat mich abgedrängt und aufs Gras gedrückt. Es gab sicher die Chance, das zu vermeiden."