Peter Sauber kommt immer wieder gerne ins Schmunzeln, wenn seine persönliche Planung zur Zukunft als Teamchef damit verwechselt wird, was er als Teambesitzer so vorhat. So hatte er bei seiner neuerlichen Übernahme des Sauber-Teams nach dem BMW-Ausstieg klargestellt, dass er nicht ewig Teamchef bleiben wolle, daraufhin hieß es da und dort gleich, er werde das Team also bald wieder weiterverkaufen. "Es war nie ein Thema, dass ich es zurückkaufe, um es dann schnell wieder loszuwerden. Das macht keinen Sinn", sagte der Schweizer am Donnerstag in Monza.

Er betonte, dass er das Team wieder zurückgekauft habe, weil BMW es schließen wollte. "Ich wollte es nicht wieder an wen verkaufen, der dann auch einen Unsinn macht", stellte Sauber klar. Er erinnerte daran, dass BMW vier Monate nach einem Käufer gesucht hatte, aber keinen seriösen finden konnte. "Es ist weder die Absicht, einen Teil, noch das ganze Team zu verkaufen", stellte Sauber klar. Wie es langfristig mit ihm weitergeht, wollte er nicht kommentieren, immerhin sei das in der Formel 1 schwierig.

Er verriet nur so viel: "Ich habe klar gesagt, dass ich mit 70 nicht mehr an der Boxenmauer stehen will. Ich werde mich hüten, zu sagen, ich werde nicht mehr dort stehen. Ich war ja sicher, dass BMW mich nie in eine solche Position bringt. Das ist jetzt einmal die klare Absicht. Vor eineinhalb Jahren habe ich das gesagt und das ist immer noch so. Die Nachfolgeregelung ist klar gelöst." An vorderster Front dürfte dabei Team-CEO Monisha Kaltenborn stehen. Sauber fand jedenfalls nur positive Worte zu ihr. "Frau Kaltenborn führt den Laden in Hinwil als CEO. Sie hat eine gute Mannschaft beisammen, die das ohne mein Zutun führen kann. Ich führe das Team zur Zeit noch an der Rennstrecke, auch das nächste Jahr noch", erklärte er und wollte darüber hinaus keine Planungen anstellen.