Virgin Racing setzt große Hoffnungen auf die Zusammenarbeit mit McLaren. In Monza wird von der Kooperation allerdings noch nichts zu sehen sein, wie Timo Glock berichtet. "Erst Ende September beginnen die Arbeiten am Simulator und im Windkanal", sagt er. "Dann ist es aber nicht so, dass wir schon direkt ein Resultat erzielen." Der Fokus liege vielmehr auf der kommenden Saison.

Trotzdem hat Virgin für den Großen Preis von Italien an diesem Wochenende ein Update für den MVR-02 im Gepäck. "Das werden wir aber nicht so stark spüren, weil wir hier mit so wenig Abtrieb fahren", so Glock. Der Unterschied zur vorigen Version werde erst in Singapur spürbar. Zumindest optisch habe sich das Auto weiter entwickelt, wie Glock sagt. "Es sollte uns eine kleine Richtung vorgeben, damit wir sehen, ob die neuen Strukturen greifen und wir die Fehler aus der Vergangenheit aussortieren konnten", so der Deutsche.

Monza hat für Glock zwar keinen sentimentalen Wert, doch er erwartet ein besonderes Rennen im königlichen Park. "Es wird eine spezielle Herausforderung, weil man mit wenig Abtrieb das Maximum aus dem Auto herausholen muss", erklärt er. Der enorme Highspeed-Anteil der Traditionsstrecke mache das Fahren laut Glock schwieriger. "Man muss die Bremspunkte genau treffen", erläutert er. "Der Unterschied zwischen 300 und 340 km/h ist deutlich spürbar - da fliegt die Welt 40 km/h schneller an dir vorbei und alles wir ein bisschen kleiner."