Daniel Ricciardo wartet zwar immer noch auf einen für ihn angepassten Sitz in seinem HRT-Boliden, doch immerhin hat sich das Team von Colin Kolles auf dem Italien GP vorbereitet. "Wir haben einen Monza-Type-Flügel", verrät der Australier am Rande des 13. Rennens der Saison. "Ja, wir haben Upgrades für das Auto." Aufgrund der Natur der Strecke fahren die Teams im königlichen Park den flachsten Flügel der Saison. 2010 war HRT mit einem ganz normalen Heckflügel angetreten. Low-Downforce ist in Italien angesagt - Ricciardo freut sich darauf.

"Das Streckenlayout sollte uns näher an die anderen Teams heranbringen", glaubt er. "Auf jeden Fall haben wir hier keinen Nachteil, eher einen Vorteil." Ricciardo hofft, dass Monza eines dieses Rennen werde, in denen HRT etwas näher an die Konkurrenz heranrücken könne. "Hoffentlich stehen wir nachher vor Virgin und schließen die Lücke zu Lotus, das wäre wirklich gut", so der Australier. "Ich bin sehr gespannt auf das Wochenende."

Wo landet Ricciardo?

An fehlender Motivation wird es nicht hapern. "Das ist Tonios (Liuzzis) Heimrennen, also werden wir uns gegenseitig antreiben und nach vorn pushen", hofft Ricciardo. Was die Zukunft für ihn bereit hält, weiß er noch nicht, oder will sich nicht in die Karten schauen lassen. Sicher ist nur, dass er 2012 nicht an der Seite von Sebastian Vettel im Red Bull sitzt, nachdem der Vertrag von Mark Webber um ein Jahr verlängert wurde.

Keine allzu große Überraschung für Ricciardo. "Das ändert nicht viel für mich", sagt Webbers Landsmann. "Es wäre schön gewesen, aufzusteigen, aber realistisch gesehen war ich nicht allzu optimistisch." Ricciardo will sich nun erst einmal auf den restlichen Verlauf der Saison konzentrieren, sich verbessern und dann schauen, wo er nächstes Jahr landet.