Der Name Senna ist wieder in die Formel 1 zurückgekehrt. Beim Belgien GP übernahm Bruno das Lotus Renault GP-Cockpit für Nick Heidfeld und zeigte im Qualifying mit dem siebten Platz gleich seine Qualitäten. Das Rennen verlief dann weniger glücklich, als ihn eine Kollision weit nach hinten warf. Dass Bruno Senna einmal ein schneller Fahrer werden würde, wusste schon sein berühmter Onkel Ayrton.

Die F1-Legende soll einmal gesagt haben, 'Wenn ihr glaubt, dass ich schnell bin, solltet ihr meinen Neffen sehen'. Der Name Senna verpflichtet natürlich in der Formel 1 und sorgt für einen gewissen Druck bei Bruno. Hat der große Ayrton damals wirklich so über seinen Neffen geurteilt? "Er hat es gesagt", bestätigt Bruno auf der offiziellen LRGP-Homepage.

Kampfgeist hoch halten

"Natürlich hat er mich sehr hoch eingeschätzt, als ich auf der Farm gegen ihn Go-Kart fuhr und wir sehr ähnliche Rundenzeiten hatten, obwohl ich erst acht oder neun Jahre alt war", erinnert sich Senna an seine Kindheit zurück. Onkel Ayrton habe stets versucht, den Kampfgeist in Bruno hoch zu halten. "Er wollte sich immer mit mir messen und mich dazu bringen, ihn zu schlagen", so Bruno Senna weiter. "Ich hoffe, er hatte nicht Unrecht."

Nachdem sich Renault und der ausgebootete Heidfeld außergerichtlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt haben, übernimmt Senna bis zum Ende der Saison dessen Cockpit im R31. Der Brasilianer ist sich sicher, das Team in den ausstehenden Rennen unterstützen zu können. "Ich glaube, ich bin ein schneller Lerner, also werde ich das ganze Wissen nutzen, das ich in den letzten sechs Monaten als dritter Fahrer erworben habe, etwa bei technischen Problemen, damit ich mich so gut wie möglich einbringen und dem Team die bestmögliche Chance auf weitere Punkte bringen kann", hofft Senna.