Martin Whitmarsh und Jenson Button haben zwar klar gemacht, dass sie die Weltmeisterschaft 2011 nicht aufgeben werden, solange ein rechnerische Chance bestehe, doch die Stimmen mehren sich nach dem Großen Preis von Belgien, dass es für die Chrompfeile vorbei ist. Auch Pedro de la Rosa stößt in dieses Horn.

"Vielleicht ist dies der Moment, Spa zu vergessen, vielleicht ist es sogar der Moment, die Fahrerweltmeisterschaft zu vergessen", schreibt der Spanier in seiner Kolumne für die Bank Santander. McLaren solle den Taschenrechner bei Seite legen und sich auf 2012 konzentrieren, um eine Red-Bull-Dominanz wie zu Beginn dieses Jahres zu unterbinden.

Auch der frühere McLaren-Pilot David Coulthard glaubt, dass die Weltmeisterschaft gelaufen ist. Vettels überlegene Führung habe ihm seinen zweiten Titel in Folge so gut wie gesichert. Allerdings betont er auch: "Ferrari und McLaren haben die Ressourcen und das Personal, um Red Bull einzufangen, und Tatsache ist, dass ihnen das gelungen ist", schreibt Coulthard in seiner Kolumne für den Daily Telegraph. "McLaren hatte wahrscheinlich das schnellste Auto in Belgien. Sie haben es nur einfach nicht auf die Reihe gekriegt."

In der Fahrerweltmeisterschaft liegt Sebastian Vettel 110 Punkte vor Jenson Button und 113 Zähler vor Lewis Hamilton. Es sind noch 175 in den letzten sieben Rennen zu vergeben.