Der Rennkalender für 2012 steht soweit fest. Frankreich sucht man darin vergeblich - trotzdem stehen alle Zeichen auf eine Rückkehr in die Königsklasse. 2013 soll dann wieder ein Rennen auf französischen Boden steigen, das sich in Zukunft immer mit dem Lauf im belgischen Spa abwechseln soll. Nachdem die Formel 1 in Frankreich zuletzt in Magny Cours fuhr, rückt für die Zukunft wieder das im Süden des Landes liegende Paul Ricard in den Fokus.

Einer, der den neuen Vorschlag begrüßt, wenngleich er in Bezug auf die Alternation ein lachendes und ein weinendes Auge hat, ist Ex-F1-Pilot Jean Alesi. "Die Fahrer lieben Spa und ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass dort auch weiterhin immer gefahren wird - allein schon auf Grund des Spektakels, der Geschichte und allem anderen", erklärte der Franzose gegenüber der Auto Hebdo. "Das Problem ist aber das Geld", erklärte der einmalige Grand-Prix-Sieger, der 1995 in Kanada sein erstes und einziges Rennen in der Formel 1 gewinnen konnte.

"Spa hat nicht genug Geld, um mit Strecken wie Abu Dhabi zu konkurrieren", meinte der Ex-Ferrari-Star. "Es wäre eine Schande Spa zu verlieren - deshalb ist es besser, nur noch jedes zweite Jahr dort zu fahren, als gar nicht mehr", erklärte Alesi. "Der Kompromiss hilft allen Beteiligten. Und da ich Franzose bin, würde ich mich auch darüber freuen, den französischen Grand Prix zurückkehren zu sehen", so der der Ex-Pilot, der anfügte: "Mit der Aufteilung können wir in Frankreich und in Spa fahren."