In Spa-Francorchamps landete Fernando Alonso zum ersten Mal seit fünf Rennen außerhalb der Podestplätze. Der Ferrari-Star musste seinen Platz auf dem Treppchen kurz vor Schluss an Jenson Button hergeben. In der WM-Wertung beträgt Alonsos Rückstand auf Belgien-Sieger Sebastian Vettel nun 102 Punkte. Lauscht man den Worten des Spaniers, hat er die Weltmeisterschaft in dieser Saison mehr oder weniger abgehakt.

"Je früher wir die Arbeit am Auto für das nächste Jahr erledigen können, desto besser", sagte Alonso nach dem zwölften Rennen der Saison. Er glaubte, dass Red Bull in Spa bis zu 1,5 Sekunden schneller gewesen sei als Ferrari. "Es gibt Autos, die normal sind und ein Auto, das ein Geschoss ist", wollte Alonso den Namen RB7 offenbar nicht direkt aussprechen.

Alonso sprach von einem merkwürdigen Qualifying in den Ardennen unter seltsamen Bedingungen. "Die Leute fuhren nur Regen-Setups", meinte er. Allerdings hatte unter anderem Mercedes GP klar auf ein Trockensetup gesetzt und die nassen Bedingungen am Samstag im Hinblick auf das Rennen größtenteils ignoriert. "Außerdem waren da Leute, die nicht daran gewöhnt sind, in Q3 zu stehen", fuhr Alonso fort. "Der Start war ein schwieriger Moment für uns." Deshalb sei es wichtig, stets in den Top-3 oder unter den besten Vier zu landen, um solche Situationen zu vermeiden.