Sergio Perez ist eine der positiven Überraschungen der Saison 2011. Während er im Winter noch als Paydriver galt, verstummten die kritischen Stimmen sofort, als er in Australien in die Punkte fuhr, auch wenn beide Sauber im Nachhinein wegen Ungereimtheiten am Heckflügel disqualifiziert wurden. Derzeit liegt der Sauber-Pilot, obwohl er nach seinem schweren Unfall in Monaco für zwei Rennen ausfiel, mit acht Punkten auf Rang 15.

Der Mexikaner ist sich aber sicher, noch nicht auf seinem Zenit zu sein. Er glaubt, dass er 2012 um einiges stärker sein wird: "Wenn man in die Formel 1 kommt, erkennt man, dass es eine andere Welt ist und ich denke, als junger Fahrer braucht man einige Zeit, um sich dieser Welt anzupassen," sagt der erst 21-jährige gegenüber Autosport.

"Ich glaube, das nächste Jahr wird für mich wesentlich normaler sein und eine bessere Saison in der Formel 1 werden, denn das ist mein Ziel: Eine viel bessere zweite Saison abzuliefern," steckt Perez seine Ziele bewusst hoch.

Der Unfall von Perez in Monaco war der bislang schlimmste der Saison, Foto: Sutton
Der Unfall von Perez in Monaco war der bislang schlimmste der Saison, Foto: Sutton

Für 2012 ist er bereits bei Sauber bestätigt. Das helfe ihm sehr, sich auf seinen Job zu konzentrieren. Bei Sauber zu bleiben, hält er für eine gute Idee. Außerdem sei es eine sehr klare Entscheidung gewesen.

Geschont wurde Perez in seiner Debüt-Saison wahrlich nicht. In Monaco hatte er einen Unfall, wie ihn andere Fahrer in ihrer ganzen Karriere nicht erleben: "Leider hat mein Unfall nicht geholfen, weil ich einiges an Schwung verloren habe, und wieder in einen einem Rennfahrer angemessenen Rhythmus zu kommen ist nicht so einfach, wenn man so einen heftigen Einschlag im Kopf hat."

Er sei sich bewusst, dass dieser Unfall seine Karriere hätte beenden können. Zwar sei dies nicht passiert, doch verpasste er zwei wichtige Rennen, in denen das Team sehr gute Punkteresultate einfuhr, da die beiden Strecken gut zur Sauber-Strategie gepasst hätten. "Leider verlor ich einige Punkte dort und meinen Rhythmus, aber dann stieg ich in Valencia wieder ins Fahrzeug und alles war OK, ich war sofort wieder im Rhythmus drin und alles war super," so Perez.