Seit vier Rennen wartet Red Bull nun auf einen Sieg. Zuletzt hatte Sebastian Vettel beim Europa GP in Valencia triumphiert. Die folgenden Qualifyings blieben zwar Red-Bull-Revier, doch Rennen fuhren Ferrari und McLaren mindestens auf Augenhöhe. "Von außen betrachtet sieht es aus, als ob Ferrari und McLaren ein bisschen auf uns aufgeholt haben", stellte Mark Webber fest. "Aber eigentlich gab es kaum dominante Siege in diesem Jahr, alle Rennen waren ziemlich eng.

Auch zu Beginn der Saison, als Vettel sechs der ersten acht Rennen gewann, sei die Lücke zu Rivalen laut Webber stets klein gewesen. Es müsse alles passen, um ein Rennen zu gewinnen. "Dazu waren wir zuletzt in nicht in der Lage", schrieb Webber in seiner BBC-Kolumne. So kostete eine falsche Reifenwahl den Australier wohl einen Podiumsplatz in Ungarn.

Spa und Monza nicht die besten Strecken

Webber glaubte nicht, dass Red Bull nach der Sommerpause einfach über die Konkurrenz hinweg rollen werde. "Natürlich ist uns bewusst, dass es Bereiche gibt, an denen wir noch arbeiten müssen", so der Australier. "Außerdem würden wir Spa und Monza nicht als unsere besten Strecken bezeichnen, um zurück zu kämpfen."

Als einziger der Piloten in der Spitzengruppe wartet Webber noch immer auf seinen ersten Saisonsieg. Hoffnung auf den Triumph machte ihm die Situation von Jenson Button. "Jenson hatte zwei schlechte Resultate, als ihn das Auto hängen ließ und dann 'Bang' - gewann der den Grand Prix", so Webber. "Das ist Motorsport und ich erwarte meinen ersten Sieg, wenn ich am wenigsten damit rechne. Ich muss einfach weiter an die Tür klopfen."