McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh freute sich über den zweiten Sieg seines Piloten Jenson Button. Den ersten der Saison feierte der Brite in Kanada, wo auch nasse und rutschige Bedingungen herrschten. Aus diesem Grund gab es viel Lob von Seiten des Teamchefs. "Jenson fuhr ein großartiges Rennen, er war ruhig, er war cool, er hat großartige Informationen gegeben", schilderte Whitmarsh.

Button, der am Sonntag seinen 200. Grand Prix fuhr, feierte 2006 auf dem Hungaroring seinen ersten Sieg. Auch damals herrschten ausnahmsweise nasse Bedingungen in Ungarn. "Es war wieder einer dieser großartigen Siege in schwierigen Bedingungen", dachte auch Whitmarsh an Kanada und Ungarn 2006 zurück. "Es ist toll, so den 200. Grand Prix zu feiern. Er ist klasse gefahren und hat keine Fehler gemacht." Doch des einen Glück, ist des anderen Pech.

Denn Lewis Hamilton, der das Rennen angeführt hatte, drehte sich zuerst in den feuchten Bedingungen, erhielt dann eine Durchfahrtsstrafe, weil er sich, ohne Rücksicht auf andere Piloten, einfach wieder in den Verkehr einfädelte und wurde letztlich noch auf viel zu trockener Stecke auf Intermediates rausgeschickt. "Es war eine Team-Entscheidung, mit Lewis auf Inters zu fahren – es hat geregnet und es war Regen auf dem Radar", gab der Teamchef ehrlich zu.

Whitmarsh zeigte aber auf, dass nicht nur McLaren sich zu dieser Variante entschieden, sondern das halbe Feld das Gleiche gemacht habe. "Natürlich hätten wir im Nachhinein anders entschieden, aber er ist ruhig geblieben und hat noch einige Plätze und wichtige Punkte gutgemacht", lobte der Brite auch seinen Piloten Hamilton. "Er ist ein Junge, der gewinnen will und wie seine Reaktion zeigt, ist er mit dieser Situation so gut umgegangen."