Für die Fahrer ist es ein kleines Ärgernis, für die Fans könnte es aber durchaus Spannung bringen: der Asphalt in der letzten Kurve des Hungarorings ist nicht mehr durchgehend der gleiche, es gibt in der Mitte des Bogens einen Wechsel. Nach dem Übergang fehlt den Fahrern meist etwas Grip und das könnte auf die Gerade hinaus Überhol-Chancen bringen. "Ich weiß nicht, ob es dort Öl durch den Asphalt drückt. Der Großteil der Runde ist gut, dort rutscht man aber etwas", sagte Jenson Button.

Das Rutschen kommt nach seiner Ansicht aber nicht daher, dass der Reifen in der letzten Kurve überhitzt, es sei eben einfach durch den Asphalt-Wechsel so. "Als wir am Freitag Longruns machten, spürten wir viele Probleme in der letzten Kurve. Das ist schon ein wenig anders dort, ob es geändert werden muss, weiß ich aber nicht. Es sorgt für Aufregung. Wenn man in der letzten Kurve einen Fehler macht, hat auf der Geraden jemand die Chance, zu überholen. Es ist aber ungewöhnlich, dass es eine Kurve gibt, die weniger Grip bietet als der Rest", meinte der McLaren-Pilot.

Mit Charlie Whiting wurde wegen des Themas bereits gesprochen, wobei es da allgemein um die Sicherheit der Strecke ging, im besonderen aber um die Kurve. Es wurde aber auch über den Unfall von Luciano Bacheta in der GP3 am Freitag geredet, der relativ wild war. "Das war ein ungewöhnlicher Unfall. Man erwartet nicht, dass jemand im Reifenstapel so abhebt. Wir wissen nicht genug über den Zwischenfall. Ich habe die Zeitlupe nicht angesehen und weiß nicht, ob er schon im Gras etwas abgehoben hat. Die Sicherheit ist hier ziemlich gut. Ich denke nicht, dass wir um Verbesserungen bei der Sicherheit bitten müssen. Die ist recht gut", sagte Button.