"Ich denke, es ist eine Lotterie, wie die verschiedenen Autos sich auf den verschiedenen Strecken schlagen und ich denke, dass unser Auto in den schnelleren Passagen und Kurven besser ist", erklärte Ferrari-Technikchef Pat Fry im Anschluss an das Zeittraining in Ungarn, dass seine Piloten Felipe Massa und Fernando Alonso auf den Plätzen vier und fünf beendet hatten. "Eine Strecke wie Silverstone, lag dem Auto da natürlich besser, als diese letzten beiden Strecken", erklärte der Techniker in Bezug auf die bisher vergleichbar schwächeren Auftritte der Scuderia auf dem Nürburg- und dem Hungaroring.

Schwierigkeiten habe man auch mit dem Einsatz der Pirellis. "Wenn man sich zum Beispiel Barcelona ansieht, hatten wir auch dort schon Probleme mit den Reifen. Wir arbeiten daran das zu verstehen, aber es ist für uns immer noch so, dass uns das Probleme bereitet", gab Fry ehrlich zu. "Wenn man sich zum Beispiel ansieht, dass Hamilton herausfährt und die Reifen auf der ersten schnellen Runde sofort funktionieren, muss man sagen, dass das bei uns erst in der dritten Runde so der Fall ist. Das hängt ganz einfach mit der Balance des Autos zusammen", so der Ferrari-Mann.

Um sich in der Zukunft unabhängig von der jeweiligen Strecke steigern zu können, hätten die Italiener im Training in Budapest auch einige neue Teile im Einsatz gehabt - nicht ohne Probleme, wie Fry aber verriet: "Wir haben mit Blick nach vorne einen neuen Frontflügel getestet, der hier aber nicht im Rennen eingesetzt werden sollte und den wir vielleicht in Spa oder in Monza bringen werden." Unplanmäßiger sei es mit einem neuen Heckflügel verlaufen. "Dieser hat sich nicht so verhalten, wie wir das wollten, deswegen kommt auch er hier nicht zum Einsatz - später im Jahr könnte das aber anders sein", meinte der Ferrari-Technikchef.