Am Ende von Q1 wurde bei Williams die Luft angehalten. Denn Pastor Maldonado lag auf Position 17 und Sebastien Buemi schickte sich in seinem Toro Rosso an, die Zeit des Venezolaners zu unterbieten, was ihm dann auch gelang. Doch auch Maldonado war noch auf einer schnellen Runde, die nicht wie üblich auf den weichen Reifen gefahren wurde. "Unser Plan war heute die Reifen für das Rennen zu sparen, daher haben wir in Q1 auf beiden Autos nur die Prime-Reifen benutzt", schilderte der Technische Direktor Sam Michael.

Dennoch gelang es Maldonado sich gegen den Schweizer durchzusetzen und sich in Q2 zu schieben. Dort blieb er allerdings in der Box und sparte erneut superweiche Reifen. "Wir haben uns entschieden nicht in Q2 zu fahren, um einen Satz Options zu sparen", erklärte Maldonado, der nun aus Position 17 ins Rennen gehen wird. "Ich denke es wird morgen einen großen Kampf mit den Autos die um uns herum starten geben, aber wir haben einen Satz mehr von den Supersofts."

KERS macht wieder Probleme

Das kann sein Teamkollege Rubens Barrichello, der das Rennen von Platz 15 in Angriff nehmen wird, nicht behaupten. "Rubens hat in der Eröffnungs-Session recht stark ausgesehen, daher haben wir uns dazu entschieden einen Satz Options mit seinem Auto zu fahren", erklärte Michael. Doch unglücklicherweise seien am Anfang des Runs Probleme mit dem KERS aufgetreten, die keine bessere Zeit möglich machten.

"Alles ist so gut gelaufen und wir hatten eine vielversprechende Strategie, aber ich konnte in einer meiner letzten Runden im ersten Sektor KERS nicht einschalten und das beeinträchtigte meine Zeit", schilderte Barrichello die Situation aus seiner Sicht. Doch trotz einer guten Runde war der Brasilianer natürlich enttäuscht. "Wir hatten vorher mit den Primes einen konkurrenzfähigen Run und daher dachten wir, dass Elfter oder Zwölfter auf den Options möglich wäre", verriet der 39-Jähirge, der versuchte das Positive zu sehen: "Immerhin haben wir genug Reifen gespart und können mit einer guten Strategie morgen ein besseres Rennen haben."